Erweiterte Soforthilfe und kantonaler Relaunch: die HIKF begrüsst die Entscheide des Staatsrats

 
Pressemitteilung - Erweiterte Soforthilfe und kantonaler Relaunch: die HIKF begrüsst die Entscheide des Staatsrats


Die Handels- und Industriekammer des Kantons Freiburg (HIKF) beglückwünscht den Staatsrat zu seinem Entscheid, die direkten Finanzhilfen und Unterstützungen à fonds perdu zugunsten von Freiburger Unternehmen auszuweiten, denen aufgrund des Coronavirus die wirtschaftliche Tätigkeit untersagt wurde und die durch diesen Entscheid hart getroffen wurden. Die Übernahme eines Teils der Hypothekarkosten der Vermieter stellt die Gleich-behandlung aller beteiligten Akteure sicher und schafft die an den Umsatz gebundenen Obergrenzen ab. Die HIKF begrüsst zudem die Absicht, einen Relaunch-Plan zu lancieren und stellt gleichzeitig die Forderung, dass eine substantiellere Summe zur Verfügung gestellt wird.

Die am Freitag, 8. Mai 2020 bekanntgegebenen Massnahmen gehen in die Richtung der Vorschläge, welche die HIKF dem Staatsrat seit Beginn der Krise gemacht hat. Das bislang geschnürte Massnahmenpaket ist zielgerichtet und pragmatisch. Das Paket wird es erlauben, die finanzielle Lage zahlreicher Unternehmen und Geschäfte zu entspannen, die entweder schliessen oder einen massiven Einbruch an Kunden hinnehmen mussten. Die Unterstützung für die Presse entspricht ebenfalls einem in der aktuellen Situation unbestrittenen Bedürfnis.

Die HIKF beglückwünscht den Staatsrat zu seinem Einsatz für Massnahmen, die darauf abzielen, das Hochfahren der Freiburger Wirtschaft zu begleiten und ihre langfristige Konkurrenzfähigkeit sicherzustellen. Die HIKF hält sich zur Verfügung, um bei der Erarbeitung von praktischen, wirkungsvollen und nachhaltigen Lösungen Hand zu bieten – mit anderen Worten: um mitzuhelfen, die Arbeitsplätze und das Know-how mit einem besonderen Fokus auf Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz zu erhalten. Sämtliche Wirtschaftsbranchen müssen sich auf neu und dynamisch gestaltete Rahmenbedingungen stützen können, die es ihnen ermöglichen, wieder abzuheben. Es ist in diesem Zusammenhang angezeigt, extrem schnell zu handeln, denn die gegenwärtige Krise, die gekennzeichnet ist durch einen Schock sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfragseite – und das weltweit – ist mit keiner zu vergleichen, die bis anhin aufgetreten ist.

Ausgehend von dieser Feststellung und angesichts einer Arbeitslosenrate, die im kommenden Jahr voraussichtlich 7% betragen wird, ist die HIKF der Meinung, dass das für den Relaunchplan zur Verfügung gestellte Paket im Umfang von 50 Millionen Franken erheblich erhöht werden muss. Wie bereits in der Pressemitteilung vom Montag, 4. Mai 2020 angegeben, wird es darum gehen, die Berufsbildung mit einem substantiellen Betrag zu unterstützen, insbesondere die Lehre sowie die Innovation ganz allgemein, d. h. die Digitalisierung sowie die Forschung und Entwicklung. Zudem sollte das Vertrauen in die Zukunft bei allen Freiburgerinnen und Freiburgern gestärkt werden, insbesondere mittels steuerlichen Massnahmen.

Die HIKF begrüsst in diesem Zusammenhang die verschiedenen Aufträge, die im Grossen Rat eingebracht wurde, darunter jenen, der einen Relaunch-Betrag von 250 Millionen beantragt – dieser Betrag ist sogar noch höher als jener, den die HIKF forderte. Die Krise muss als Chance gesehen werden, den Kanton auf einer solideren, nachhaltigeren und dynamischeren Basis neu abheben zu lassen. Es wäre ein Fehler, jetzt nicht das Vermögen von über einer Milliarde Franken, über das der Kanton verfügt, intensiver zu nutzen – ein Fehler, durch den die Wettbewerbsfähigkeit aller unserer Unternehmen, vom sehr kleinen bis zum sehr grossen, langfristig beeinträchtigt würde.


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