Pressemitteilung: "Besteuerung der Freiburger Unternehmen: Die Wirtschaft unterstützt ein ausgewogenes Projekt"

Pressemitteilung:

Die Dachorganisationen der Freiburger Wirtschaft begrüssen, dass der Grosse Rat am 13. Dezember 2018 das Gesetz über die Umsetzung der Unternehmenssteuerreform verabschiedet hat. Die HIKF, die FPE und der Freiburger Arbeitgeberverband unterstützen vorbehaltlos die Einführung einer ausgewogenen Besteuerung, welche sich günstig auf die Beschäftigung, auf die Investitionen und die Innovation auswirken wird. Die sozialen Begleitmassnahmen werden jedes Jahr 30 Millionen Franken für die Familien bringen, der grösste Teil davon wird von den Arbeitgebern finanziert. 

Die Freiburger Reform der Unternehmensbesteuerung ist unumgänglich, denn die Schweiz wird im Rahmen der Steuervorlage und AHV-Finanzierung (STAF) ab 2020 den speziellen steuerlichen Status von international ausgerichteten Unternehmen aufheben. Ohne Senkung des Gewinn-steuersatzes auf 13,72% (gegenüber den aktuell gültigen 19,86%) würde der Kanton Freiburg riskieren, dass Statusunternehmen, die im Kanton über 8000 direkte und indirekte Arbeitsstellen zur Verfügung stellen, reihenweise abwandern. 

Die HIKF, die FPE und der Freiburger Arbeitgeberverband UPCF halten fest, dass die Reform begleitet wird von einer Erhöhung der Teilbesteuerung von Dividenden auf 70 % (gegenüber den aktuell gültigen 50%). Diese Erhöhung bildet ein substantielles Gegengeschäft von seiten der Geschäftsinhaber, dies umso mehr, als die Arbeitgeber parallel dazu eine Erhöhung der Familien-zulagen um 240 Franken pro Kind und Jahr sowie zusätzliche Sozialabgaben finanzieren werden, die für Kinderkrippenplätze sowie die Ausbildung von Jugendlichen aufgewendet werden sollen. 

Die Freiburger Unternehmen leisten damit einen finanziellen Beitrag zugunsten der Erhaltung der Wirtschaft und zugunsten eines wettbewerbsfähigen Steuersystems, wie es das vom Grossen Rat verabschiedete Gesetz garantiert. Die Wirtschaftskreise unterstützen überzeugt die Kampagne für diese ausgewogene Reform, welche die Gleichbehandlung sämtlicher Unternehmen wieder herstellt und es ihnen erlaubt, weiterhin in die Forschung und Entwicklung und in die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu investieren. Die neue Unternehmensbesteuerung ist ein zukunftsgerichtetes Projekt, das sich für sämtliche Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons positiv auswirken wird. 

Kontakte: 
Chantal Robin, Direktorin HIKF: 079 633 79 53 
Nadine Gobet, Direktorin FPE: 079 418 46 27 
Reto Julmy, Direktor UPCF: 026 350 33 00